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Die Systemsteuerung des Elektronischen Stellwerks ZSB 2000 ist für die signaltechnisch sichere Steuerung und Überwachung von Fahrstraßen, Signalen, Weichen, Gleissperren und Abhängigkeiten zuständig und stellt außerdem alle notwendigen Schnittstellen zur Bedienung bzw. Integration zur Verfügung. Durch das modulare Systemkonzept und die konsequente softwarebasierte Realisierung von Funktionen ist es sehr flexibel und schnell an Projekt- und Kundenanforderungen anpassbar. Das Elektronische Stellwerk ZSB 2000 basiert auf der gleichen Hardwareplattform wie die Bahnübergangstechnik BUES 2000. Das ermöglicht zusammen mit dem Einsatz von standardisierten Schnittstellen sowie der Trennung von Hard- und Software eine optimierte Instandhaltungsstrategie sowie die spätere Integration innovativer Weiterentwicklungen.
Das Systemkonzept des ZSB 2000 ermöglicht eine Installation in sehr kleinen Räumen (ca. 5 qm) ohne die Notwendigkeit einer besonderen Klimatisierung und stellt somit eine wirtschaftlich attraktive Lösung dar.
Das unter anderem EBA-zugelassene Elektronische Stellwerk ZSB 2000 kann sowohl im Betriebsverfahren Fahrdienstvorschrift (z. B. nach DBAG KoRil 408) als ESTW-R als auch im Betriebsverfahren des signalisierten Zugleitbetriebs (z. B. nach DBAG KoRil 437) eingesetzt werden.
Die Struktur des Elektronischen Stellwerks ZSB 2000 gliedert sich in 3 Ebenen.
Die Verschlussebene des Elektronischen Stellwerks ZSB 2000 stellt die sichere Datenverarbeitungszentrale dar. Sie besteht in der Regel aus 3 Modulen (2 Kommunikations- und 1 Fahrstraßenmodul) mit je einem verdoppelten Rechnersystem.
Die Feldebene stellt die sichere Stellebene des ZSB 2000-Stellwerks dar. Sie besteht aus jeweilig verdoppelten, sicheren Mikrorechnersystemen, die zur Steuerung und Überwachung einer definierten Funktion bestimmt sind und befinden sich in der Regel am Feldelement selbst und somit nicht mehr im Stellwerksgebäude. Die Baugruppen der Feldebene sind damit abgeschlossene Einheiten mit definierten Standardschnittstellen.
Die Dispositions- und Diagnoseebene stellt im Rahmen der Kommunikation mit der zentralen Betriebsstelle die Verbindung mit dem Streckenrechner bzw. der Diagnosezentrale her. Sie besteht aus einem Stationsrechner, der alle zur Bedienung bzw. Diagnose des elektronischen Stellwerks ZSB 2000 notwendigen Daten bereitstellt bzw. Stellbefehle empfängt.
Die Hardwarekomponenten der Steuerung des Elektronischen Stellwerks ZSB 2000 setzten sich im Wesentlichen aus den verdoppelten Rechnersystemen der Verschlussebene und den Interfacebaugruppen zur Feldebene, sowie einem Stationsrechner zusammen. Alle Baugruppen sind steckbar, mit entsprechenden Unverwechselbarkeitseinrichtungen ausgerüstet und besitzen keine funktionellen oder projektseitigen Daten. Während des Bootprozesses werden die für das jeweilige Projekt relevanten Daten geladen. Damit ist der Austausch von Hardwarekomponenten jederzeit problemlos und ohne besondere Auflagen oder zusätzliche Einstellungen und Konfigurationen möglich.
Die Anforderungen an den Funktionsumfang der einzelnen Streckenelemente sind in Abhängigkeit von den Örtlichkeiten und dem jeweiligen Einsatzgebiet sehr unterschiedlich. Welche Streckenelemente auch zu realisieren sind, das Elektronische Stellwerk ZSB 2000 arbeitet eigenverantwortlich mit einem sicheren Systemkern und steuert eine projektabhängige Anzahl von Feldelementen über Standardschnittstellen. Solche Streckenelemente sind z. B.:
Im Funktionsumfang des Elektronischen Stellwerks ZSB 2000 können dann z. B. folgende Elemente bearbeitet werden:
Die Ansteuerung und Überwachung der einzelnen Komponenten erfolgt über standardisierte Schnittstellen. Zwischen den einzelnen Ebenen, innerhalb der Module und zu fast allen Elementen der Feldebene erfolgt die Datenübertragung über den CAN-BUS (Systembus, Modulbus, Elementbus). Damit wird unter anderen der Forderung an moderne elektronische Stellwerke: Daten und Energie voneinander zu trennen in vollem Umfang Rechnung getragen und eine deutliche Reduzierung des Verkabelungsaufwandes erreicht.