In dieser Folge von „Let’s talk about Open Payment“ erkunden wir die Vision von einer weltweit einheitlichen Mobilitätserfahrung. Handelt es sich dabei um ferne Zukunftsmusik oder ist es möglicherweise bereits aufstrebende Realität?
Weltweit beginnen immer mehr Städte, die Nutzung des öffentlichen Personenverkehrs (ÖPV) durch einfaches Tappen einer Kredit-/Debitkarte oder mobilen Wallet zu ermöglichen. Diese Methode nennt man „Open Payment“.
Die Zahl der Verkehrsunternehmen, die ihr herkömmliches Ticketangebot mit Open Payment ergänzen, wächst rasant. Dadurch erfüllen sie die Erwartungen ihrer Kunden, was die Fahrgastzufriedenheit steigert und Einnahmen durch einen zusätzlichen Vertriebskanal sichert.
Das positive Ergebnis ist offensichtlich: Je mehr Open-Payment-Optionen angeboten werden, desto stärker ist die Nachfrage. Langfristig entwickelt sich Open Payment zum neuen Standard im öffentlichen Personenverkehr – einem Standard, mit dem Fahrgäste den ÖPV weltweit mit einer einheitlichen Methode nutzen und bezahlen können. Unabhängig von Tarifregeln, Ländern und Mobilitätsanbietern. Einfach und immer gleich. Ob im Bus in Deutschland, der Metro in Kanada oder im Zug in den Niederlanden – die Fahrgäste müssen nur ihre Kreditkarte tappen und können sofort losfahren. Die Abrechnung erfolgt automatisch und entsprechend der individuellen Nutzung; die lästige Ticketsuche vor Fahrtantritt entfällt.
Während die Verkehrsunternehmen jeweils den besten Service für ihre Kunden im Blick haben, tragen sie unbewusst dazu bei, ein weltweit einheitliches Mobilitätserlebnis zu erschaffen.
Ist Open Payment also DIE Lösung für die Zukunft des öffentlichen Personenverkehrs? Nicht unbedingt. Es ist vielmehr EINE Lösung, die den ÖPV für Fahrgäste einfacher und komfortabler macht. Dennoch hat jeder Fahrgast individuelle Bedürfnisse, weshalb eine einzige Lösung niemals gleichermaßen für alle geeignet ist. Glücklicherweise ist das auch nicht nötig. Der große Vorteil moderner Fahrgeldmanagementsysteme liegt in ihrer Fähigkeit, unterschiedliche Optionen und Services zu kombinieren. Verkehrsunternehmen stehen nicht vor der Wahl, ausschließlich Fahrkartenautomaten, mobile Ticketing-Apps oder Smart Cards zu verwenden. Stattdessen können sie alle konventionellen und digitalen Ticket- und Zahlungsoptionen in einem zentralen System bündeln, sodass Fahrgäste genau das Angebot nutzen können, das ihren Vorlieben entspricht.