In den zahlreichen Gesprächen, die wir mit Vertretern der Parking-Branche in den letzten Monaten führen durften, bestätigt sich unsere Vision: Die Nachfrage nach einer Digitalisierung der Parkprozesse hält weiterhin an. Dank unserer offenen Systemplattform, die das Parkraum-Management-System entervo bietet, ist die Nutzung digitaler Produkte nicht unbedingt an eine Neuinstallation gebunden. Daraus ergibt sich der große Vorteil, dass auch in Bestandssystemen digitale Produkte nachträglich implementiert und somit vielfältige Anwendungen modular eingeführt werden können – ganz auf den Bedarf der Betreiber angepasst. Ist es in einigen Objekten die wachsende Beliebtheit der online Portale für Dauerparker, so liegt der Schwerpunkt in anderen Objekten bei der Anbindung an Mobilitätsprovider.
Online Payment ist eine zeitgemäße Ergänzung zur Zahlung am Kassenautomat und große Displays, auf denen neben Systeminformationen auch Online-Werbung an den Einfahrten geschaltet werden kann, verlassen unsere Produktion nahezu mit jedem System.
Die Parkhäuser in Mönchengladbach sind das beste Beispiel für das schnelle Voranschreiten bei der Digitalisierung des Parkens: Auf der Plattform www.parken-in-mg.de haben die städtische Parken-Tochter ParkenMG und die Stadtmarketinggesellschaft MGMG 25 Parkhäuser von verschiedenen Betreibern verzeichnet. Mehr als die Hälfte davon arbeiten mittlerweile mit der Kennzeichenerkennung: Sie sind entweder als Free-Flow Systeme ohne Schranke oder Ticketless in Kombination Kennzeichenerkennung mit Schranke, oder eben bestehende Ticketsysteme, die mit Kameras für die Kennzeichenerkennung nachgerüstet wurden. Dauerparker und registrierte Kurzparker werden bereits bei einigen Kunden digital verwaltet. Viele Betreiber lassen auch die registrierten Kunden von zahlreichen Mobilitätsprovidern zu.
„Seit 2021 ist MönchengladbachTeil der „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen . Smartes Parken durch eine nachträgliche Modernisierung von Bestandsobjekten mit Kennzeichenerfassung eröffnet auch als unkomplizierte Zwischenlösung neue Möglichkeiten auf dem Weg zur “Smart City“, so Lars Randerath, Geschäftsführer der ParkenMG GmbH und PPG-Nordpark GmbH. „Die Zufahrten in die Parkhäuser werden ticketlos und die Bezahlung kann auf Kundenwunsch ohne Bargeld und mobil erfolgen. Das ist komfortabler für die Autofahrer und kosteneffizienter für den Betreiber durch den Wegfall der Hardware und des Ticketmanagements.”
Die Umstellung auf eine Kennzeichenerkennung ist die optimale Basis für digitale Parkprodukte. Das Kennzeichen wird zum Kontrollmedium und eine online Bezahlmöglichkeit kann damit einfach angeboten werden. Bei einer Anbindung von Mobilitätsprovidern erscheinen die teilnehmenden Parkhäuser in den entsprechenden Apps. Durch die Navigationsfunktion und die Anzeige freier Parkmöglichkeiten reduziert sich der Parksuchverkehr. „Der dadurch reduzierte Fahrzeuglärm und geringere CO2-Ausstoß wirken sich zusätzlich positiv auf die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt oder in einem Wohnquartier aus. Ich denke die Kennzeichenerkennung ist ein Trend, welcher sich nachhaltig in den kommenden Jahren durchsetzen wird“, resümiert Lars Randerath.